Vernebelter Blick

Wir haben einen besonderen Raum in unserem Haus in dem wir, wenn das Wetter und die Wärme es zulassen, gerne frühstücken oder zu Mittag essen. Vom Tisch aus hat man einen wundervollen Blick in die unverbaute Landschaft und das Mittelrheintal. An manchen Tagen, besonders im Herbst, spielt sich dabei ein beindruckendes Schauspiel vor unseren Augen ab. Wir sitzen an unserem Tisch, die ersten Sonnenstrahlen wärmen uns, die Luft ist klar und wir genießen die schöne Aussicht. Vom Mittelrheintal jedoch steigt Nebel hoch, der so dick ist, dass es aussieht, als hätte sich eine dicke Wolkenwand in der Ferne gebildet. (Auf dem Drohnenvideo unten kannst du sehen, wie beeindruckend das aussieht). Die Menschen, die in diesem Tal wohnen, von denen ich einige kenne, haben also im selben Moment, indem ich die Sonne und die klare Sicht genieße, einen total vernebelten Blick und wissen nicht, dass eigentlich die Sonne scheint. Zum Glück klärt sich das ganze meistens nach einiger Zeit auf, so dass auch die Talbewohner in den Genuss der Sonne kommen.

Ich muss dabei denken, dass das ein interessantes Bild für so manche Situation meines Lebens ist. So viele Fragen beschäftigen mich – Fragen meine Zukunft oder die Zukunft mir lieber Menschen betreffend. Diese Fragen können viele Themen beinhalten: Gesundheit, Versorgung, die globale Situation mit ihren Krisen und Kriegen u.v.m.
Und während mich diese Fragen quälen, fühle ich mich, als würde ich im Nebel herumlaufen.

Gott aber hat den totalen Überblick. Anders als bei mir, ist sein Blick nie vernebelt, sondern er weiß genau, wie es weitergehen wird. Und anders als ich, die lediglich am Frühstückstisch sitzt und die Sonne an so einem Tag genießt, ist Gott auch noch der, der deine und meine Geschicke lenkt und sagt: Nie verliere ich dich aus den Augen. (Psalm 32,8 ©Hoffnung für alle)

 

Die Übermittlung kann ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. Danke für deine Geduld.